Für den dritten und letzten Begattungsdurchgang auf der Belegstelle Glashütte haben wir die Drohnenlinie gewechselt, um auch zum Saisonende eine sichere und qualitativ hochwertige Begattung mit ausreichend vitalen und fruchtbaren Drohnen gewährleisten zu können. Die bisherigen Drohnenvölker wurden nach zwei erfolgreichen Durchgängen am vergangenen Freitag, direkt im Anschluss an das Verschließen der Einheiten des zweiten Durchgangs, von der Belegstelle abgezogen. Zeitgleich wurden neue Drohnenvölker mit vergleichbaren Eigenschaften sowie ausgeprägter varroasensitiver Hygiene aufgestellt, sodass ab Samstag die neue Drohnenlinie gemeinsam mit den Einheiten des letzten Durchgangs im Einsatz ist.

Durch diesen abgestimmten Wechsel stellen wir sicher, dass es zu keinen Überschneidungen zwischen Drohnenlinien und Durchgängen kommt. Damit können die Pedigrees eindeutig und korrekt dokumentiert werden – eine wichtige Grundlage für eine saubere züchterische Weiterverwendung der Nachzucht.

Der Wechsel war notwendig, um eine durchgehend hohe Drohnendichte und damit die Begattungsqualität auch im letzten Durchgang sicherzustellen. Gerade am Ende der Saison ist es entscheidend, dass die Paarungsbedingungen stabil bleiben, um auch späte Königinnen zuverlässig zu begatten.

Konkret handelt es sich bei der neuen Drohnenlinie um B76(TGG)21 – eine züchterisch bewährte und leistungsgeprüfte Linie mit sehr guten Eigenschaften, die gut zu den bisherigen Anpaarungen passt. Diese Linie war bereits in der Saison 2024 auf der Belegstelle Nordstrandischmoor erfolgreich im Einsatz, wodurch erste Töchter bereits in der Prüfung stehen. Darüber hinaus ist B76(TGG)21 Teil der Genotypisierungsinitiative der Imkerschule Schleswig-Holstein und wird somit auch im Rahmen der genetischen Erfassung von Zuchtwerten wissenschaftlich begleitet.