• Glashütte
    Das übergeordnete Ziel dieser Anpaarungszone ist es, die Verbreitung von Genetik zu fördern, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen die Varroamilbe aufweist. Dabei spielen die Drohnenvölker eine entscheidende Rolle.

Belegstelle Glashütte

Die Buckfast-Belegstelle Glashütte leistet einen wertvollen Beitrag zur Zucht von an die Region angepassten Königinnen im Herzen von Schleswig Holstein. Hier werden ausgewählte Drohnenvölker mit getesteter VSH-Genetik gehalten, welche durch die umliegenden Wälder des Segeberger Forst eine isolierte Lage mit idealen Bedingungen für die gezielte Anpaarung mit den Königinnen bietet. Dies ermöglicht eine weitgehende Kontrolle über die genetische Vielfalt und die Zuchteigenschaften, die von den Drohnenvölkern vererbt werden. Die Belegstelle besitzt keinen eingetragenen Schutzradius, aber aufgrund der topografischen Lage umgeben von einem weit ausgedehnten Forst und dem bestehenden Drohnendruck ist eine gezielte und überwiegende Anpaarung mit der VSH Genetik möglich.

Eine Belegstelle ist in der Bienenzucht von großer Bedeutung, da sie sicherstellt, dass die gewünschten Merkmale – wie Sanftmut, Vitalität und die Varroa-Resistenz (VSH-Eigenschaften) – gezielt gefördert, in der Imkerschaft verbreitet und in der Genetik verdichtet werden. Durch die kontrollierte Zucht auf der Belegstelle werden stabile und widerstandsfähige Bienenvölker überwiegend einheitlicher Anpaarung geschaffen, die sowohl für die Imkerei als auch für die allgemeine Bienengesundheit entscheidend sind. Die Belegstelle Glashütte wurde seit 1977 von der Carnica Zucht Neumünster genutzt – in den letzten Jahren aber nicht weiter bewirtschaftet, sodass die Belegstelle durch die Interessengemeinschaft Glashütte zur Anpaarung mit Buckfast Drohnen übernommen wurde.

Die Belegstelle Glashütte wurde für die Anpaarung im Rahmen des Varroaresistenzprojekt 2033 im Jahre 2024 offiziell im GdeB Zuchtverzeichnis der Belegstellen aufgenommen und in 2025 erstmalig offiziell mit Drohnenvölker ausgestattet. Es gab bereits in den vorhergehenden Jahren erste Intentionen zur Weiterführung einer Landbelegstelle im Segeberger Forst auf Basis einer privaten Anpaarungszone.

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